1960
Am 22 September 1960, gründen die Herren Goidanich Giuliano, Dott. Giuseppe Zincone, Mutschlechner Fritz, Dott. Bacchetti Alessandro e Sobrino Carlo in der Kanzlei des Notars Dott. Carlo Ben, in Bozen eine Aktiengesellschaft mit Sitz in St. Vigil in Enneberg, Hotel Post und Verwaltungssitz in Rom mit der Benennung: „SKI-LIFT, Seggiovie e Funivie della Val di Marebbe – Società per Azioni“.
Zweck der Gesellschaft ist es Aufstiegsanlagen, Sportplätze sowie andere Tätigkeiten, wie Beherbergungsbetriebe, Fremdenvermittlungen usw. zu bauen und zu führen und jede andere Tätigkeit zur touristischen Entwicklung des Ennebergtales. Das erste Gesellschaftskapital über 1.000.000 Lire bestand aus 100 Aktien zu je 10.000 Lire.
1962
Im Jahre 1962 werden weitere Mitglieder aus St. Vigil aufgenommen und das Gesellschaftskapital auf 25 Millionen Lire erhöht. Im gleichen Jahr wird die erste Aufstiegsanlage, eine Gondelbahn von St. Vigil nach Joch/Piz de Plaies gebaut. Gleichzeitig wird auch eine Skipiste gebaut, welche im Winter 1962/63 den Skifahrern zur Verfügung steht.
1964
Ein neuer Verwaltungsrat wird gewählt, und zwar: Mutschlechner Fritz als Präsident, Kastlunger Josef Erich und Ties August als Verwaltungsräte. Der Aufsichtsrat besteht aus Geom. Enrico Casagrande (Präsident), Marches Remo und Cristofolini Giovanni.
1965
Das Gesellschaftskapital wird von 25 auf 40 Millionen Lire erhöht.
1967
Bei der Neuwahl werden 5 Verwaltungsräte gewählt, und zwar: Erlacher Hans als Präsident, Cristofolini Giovanni, Kastlunger Josef Erich, Mutschlechner Giovanni und Erlacher Peter. Präsident des Aufsichtsrates wird Rieder rag. Konrad, und als Aufsichtsräte Mutschlechner Fritz und Marches Remo gewählt.
Die erste Punktekarte für die 4 Aufstiegsanlagen von St. Vigil, Piz de Plaies, Cianross, Pedagá und Miara wird ausgegeben.
1968
Am 5. Juli 1968 wird die neue Aktiengesellschaft „Sciovie Furcia S.p.A.“ von den Herren Demetz Erwin, Feichter Franz, Kehrer Antonio und Erlacher Peter, mit einem Gesellschaftskapital von Lire 1.000.000 gegründet. Erster Präsident der Gesellschaft wird Erlacher Peter ernannt und Demetz Erwin, Feichter Franz als Verwaltungsräte.1969 Am 15 Januar 1969 wird der neue Skilift in Betrieb genommen.
1969
Es wird zum ersten Mal ein SKI-PASS für die Aufstiegsanlagen von St. Vigil ausgestellt, welches jedoch schon auf den Aufstiegsanlagen am Kronplatz gültig war.
Es werden die neuen Verbindungslifte von St. Vigil zum Furkelpass gebaut, und zwar der Sessellift „Col Toron“ und ein Skilift „Pré da Peres“.
1970
Der Präsident Erlacher Hans wird bestätigt, als Vizepräsident wird Herr Flöss Pietro und die Herren Kastlunger Erich, Cristofolini Giovanni und Kastlunger Albert ernannt. Präsident des Aufsichtsrates wird Dott. Aldo Seno und Aufsichtsräte die Herren Marches Remo und Call Franz ernannt.
1971
In Folge der Fusion mit der „Sciovia Furcia AG“ wird das Gesellschaftskapital auf Lire 135.000.000.-erhöht und die neue Benennung der Gesellschaft in „Funivie San Vigilio di Marebbe S.p.A. – Seilbahnen St. Vigil in Enneberg AG.“ festgelegt.
Zweck dieser Fusion ist es eine neue Aufstiegsanlage bis zum Kronplatzgipfel zu bauen, um die Verbindung mit den anderen Aufstiegsanlagen auf der Brunecker- und Olanger Seite zu garantieren.
1972
Das Gesellschaftskapital wird von 135 auf 235 Millionen Lire durch die Ausgabe von neuen Aktien erhöht.
Der Präsident des Verwaltungsrates Erlacher Hans wird bestätigt und die Herren Kastlunger Erich, Ties Cav. August, , Ties ing. Paolo und Call Antonio als Verwaltungsräte gewählt.
Herr Kastlunger Erich sucht in den Nachbartälern, Alta Badia und Cortina Zusammenarbeit um ein neues Skipasssystem zu suchen, welches für alle umliegenden Tälern gut gehen könnte. Es wird endlich ein System gefunden, welches für mehrere Skigebiete interessant sein könnte.
1974
Die Folge dieser neuen Skipasskontrollsysteme der Firma AGES aus Borgoticino, welche in diesem Winter in St. Vigil getestet werden ist die Geburt der Skiverbunde „Skirama Kronplatz Plan de Corones“ und des „Dolomiti Superski“, welche Skipässe ausstellen, die in allen Mitgliedsgebieten angenommen werden. Die Beschaffungskosten der gesamten Geräte für den Kronplatz sind 107 Millionen Lire. Präsident der neuen Vereinigung Skirama Kronplatz, ist Kastlunger Josef Erich.
Der neue Sessellift Ruis geht 1974 in Betrieb.
1976
Der Verwaltungsrat wird bestätigt.
1977
Im Sommer 1977 werden am Furkelpass verschiedene aufwändige Arbeiten durchgeführt, und zwar wird eine Unterführung der Straße und Parkplätze sowie die Skipisten ausgebaut.
1978
Im Jahr 1978 wird eine Gratiskapitalerhöhung von 235 a 376 Millionen durch die Erhöhung des Nominalwertes der Aktionen von 10.000 auf 16.000 Lire beschlossen.
Es werden die neuen Aufstiegsanlagen „Costa“ und „Rara“ gebaut, und der bestehende Sessellift Col Toron potenziert.
1979
Es wird erstmals offiziell über den Bau einer Kunstschneeanlage diskutiert. Die erste Aufstiegsanlage „Piz de Plaies“ wird durch einen neuen Zweiersessellift ersetzt.
1981
Nach längeren Studien wird in Frühjahr beschlossen noch im gleichen Jahr den Sessellift „Ruis“ durch eine neue moderne Bahn mit geschlossenen 6-er Kabinen zu ersetzen. Obwohl Mitte Juni noch der alte Sessellift läuft, gelingt es die Anlage in nur 6 Monaten zu bauen und für Weihnachten in Betrieb zu setzen.
1982
Der Verwaltungsrat wird neu gewählt und der Herr Kastlunger J. Erich wird als Präsident ernannt, Vizepräsident bleibt Ties Comm. August, und Verwaltungsräte Erlacher Hans, Kastlunger Albert und Call Antonio. Im Aufsichtsrat werden neben dem Präsidenten Seno dott. Aldo, Pohlin Alois und Prugger Richard ernannt.
1983
In diesem Jahr wird entschieden den ersten Teil der Beschneiungsanlage zu bauen, sodass im Herbst schon die Skipisten Col Toron, Rara und Teile der Skipisten Pré da Peres und Costa beschneit werden können.
1984
Am 19.10.84 werden die alten Vereinigungen „Skirama KRONPLATZ“ und „Dolomiti Superski“ in Konsortien umgewandelt. Als Präsident des Konsortiums Skirama Kronplatz wird Herr Kastlunger J. Erich bestätigt.
Die Beschneiungsanlage wird auf die gesamte Skipiste „Pre da Peres“ und auf ein Großteil der Skipiste Nr. 9 erweitert.
1985
In diesem Sommer wird weiterhin die Beschneiungsanlage auf die gesamte Skipiste Nr. 9 ausgebaut, sowie neue Wasserspeicher und Pumpstationen gebaut. Der Verwaltungsrat sowie der Präsident des Aufsichtsrates werden bestätigt während die Herren Erlacher Franz e Schanung Zeno Davide neu in den Aufsichtsrat gewählt werden.
1986
Es wird konkret über den Bau einer Verbindungsbahn zwischen den Skigebieten an den beiden Hängen des Dorfes St. Vigil diskutiert.
1987
Der Skilift „Pre da Peres“ wird durch einen 3-er Sessellift ersetzt. Es wird die zweite Skipiste „Rara“ gebaut, auf der Skipiste „Sarjei“ werden zwei Straßenunterführungen gebaut und es werden die ersten Sicherheitsnetze an verschiedenen kritischen Stellen der Skipisten aufgestellt.
Mit großen Problemen schreiten die Projektierungsarbeiten für die Verbindungsbahn in St. Vigil langsam voran.
1988
Anfang 1988 wird von Seiten der Sport Center Mareo GmbH. ein Vorschlag zur Fusion an die Seilbahnen AG. vorgebracht. Nach langen Verhandlungen und den entsprechenden Beschlüssen der Generalversammlungen wird der Fusionsvertrag am 18.11. 1988 unterzeichnet und die Sport Center GmbH. in die Seilbahnen St. Vigil/E. AG. eingegliedert. Den Mitgliedern der Sport Center Mareo werden 7.000 neue Aktien ausgestellt und das Gesellschaftskapital auf Lire 2.675 Millionen erhöht. Die Gesellschaft übernimmt somit die Führung des Hallenschwimmbades. Der neue Verwaltungsrat ist so zusammengestellt: Präsident Kastlunger J. Erich, Vize Ties Gr.Uff. August, Kastlunger Albert, Erlacher Franz und Call Hans als Verwaltungsräte. Im Aufsichtsrat sind Schanung Z. Davide und Verginer rag. Pasquale.
1989
Endlich kann die neue Verbindungsbahn in Auftrag gegeben werden. Baufirma der modernen 12-er Kabinenbahn ist die Firma Agamatic. Zusätzlich müssen noch zwei Fußgängerbrücken aus Leimbindern, und zwar über den Vigilbach an der Talstation und über die Landesstraße an der Bergstation gebaut werden. Gleichzeitig wird der Skilift „Rara“ durch einen 4-er Sessellift der Firma Doppelmayr ersetzt.
1991
Der aktuelle Verwaltungsrat wird bestätigt, während im Aufsichtsrat Herr Verginer rag. Pasquale als Präsident ernannt wird.
Am Hallenbad werden verschiedene Verbesserungsarbeiten durchgeführt, insbesondere wird eine neue Hackschnitzelheizung gebaut mit welcher die Heizkosten bis auf ein Viertel reduziert werden können.
Im Herbst wird der Firma Agamatic der Auftrag für den Bau der neuen Kabinenbahn „Col Toron“ gegeben.
1992
Der alte Sessellift „Col Toron“ wird durch eine moderne 12-er Kabinenbahn mit einer Förderleistung von 2400 Pers./h ersetzt. Gleichzeitig wird die Bergstation etwas versetzt sodass die Skipiste verbreitert und verbessert werden kann. Auch an der Talstation wird die Skipiste bedeutend verbessert und verbreitert.
1994
Der Sessellift „Costa“ wird durch einen neuen kuppelbaren 4-er Sessellift ersetzt, und durch die unterirdische Lage der Talstation die Skipiste zum Furkelpass bedeutend verbessert.
Der Verwaltungsrat wird bestätigt und im Aufsichtsrat wird Herr Schanung durch den Herrn Erlacher Hans ersetzt.
1996
In diesem Sommer wird die 6-er Kabinenbahn Ruis aus dem Jahre 81 durch eine hochmoderne Bahn ersetzt. Die neuentwickelten Kabinen aus sphärischem Leichtmetall, können bis zu 8 Personen sitzend aufnehmen. Sogar die Ski können im Inneren der Kabine abgestellt werden. Gleichzeitig wurden die Räumlichkeiten – Garage in der Talstation ausgebaut und erweitert.
1997
Im neuen Verwaltungsrat werden der Präsident Kastlunger Josef Erich und der Vizepräsident Ties August bestätigt und drei neue Kräfte gewählt: Kastlunger Ing.. Zeno, Gasser Ing. Erwin e Ties geom. Alexander.
Im Aufsichtsrat wird der Präsident Verginer rag. Pasquale bestätigt und die Herren Belardi avv. Silvio und Egger Josef neu ernannt.
1998
Nach längeren Verhandlungen wird die Führung des Hallenschwimmbades der neugegründeten Pro Turismo GmbH (mit 51% Beteiligung der Gemeinde und 49% des Tourismusvereines) kostenlos überlassen.
1999
Nachdem bereits im Jahre 1997 ein erstes Angebot abgelehnt worden war, wird im Herbst 1999, nach einem neuen Angebot der „Pedagá“ GmbH, nach kurzer Verhandlung beschlossen die Aufstiegsanlagen „Pedagá“ und „Cianross“ zu übernehmen. Am 6 Oktober wird ein Vorvertrag und am 9.11.1999 der notarielle Kaufvertrag unterzeichnet. Bereits in der kommenden Wintersaison werden die beiden Lifte von uns betrieben.
2000
Nach der positiven Umweltverträglichkeitsprüfung können im November die Arbeiten für die neue Rennpiste am Pré da Peres begonnen werden. Für die Wintersaison 2000/2001 kann nur ein Teil der neuen Piste für Training, Ski und Snowboard-rennen genutzt werden.
Im neuen Verwaltungsrat werden der Präsident Kastlunger Josef Erich mit seinem Sohn Kastlunger Ing. Zeno und der Vizepräsident Ties August ebenfalls durch den Sohn Ties Geom. Alexander ersetzt bleiben jedoch im Verwaltungsrat. Neu im Verwaltungsrat wird Herr Kronbichler Anton gewählt. Der Aufsichtsrat bleibt unverändert.
2001
Am 19.02 wird beschlossen noch im selben Jahr den alten 3er Sessellift Pre da Peres mit einer neuen 8er-Kabinanbahn zu ersetzen. Die Anlage wird von Agamatic/Doppelmayr mit einem neuen Antriebssystem mit Asyncronmotor geliefert. Als Kabinen werden wieder die 8er Conus von CWA eingesetzt und trotz des späten Arbeitsbeginns am 9 Juli, ist die Anlagen für Mitte November für den Betrieb bereit. Gleichzeitig werden auch die Arbeiten auf der Piste “Pré da Peres” abgeschlossen.
Die Bilanz zum 30.06.2001 ergibt ein Bruttogewinn von 1.265 Millionen Lire welche nach Steuerabzug 577 Millionen Lire Reingewinn bringen. Es wird eine Dividende von 2 € festgelegt.
Der langjährige Präsident Kastlunger Josef Erich, wird Seilbahnen des Jahres 2001, und das Skigebiet Kronplatz als bestes Skigebiet im Skigebietstest mit 56 von 60 möglichen Punkten geehrt.
2002
Die Wintersaison 2001/2002 wird sehr schwer da das Wasser für die künstliche Beschneiung fehlt, sodass viel Wasser von der Skiarea Miara zur Furkel gepumpt werden muss. Es wird beschlossen eine Wasserleitung zwischen der Pumpstation Bronta und der Talstation Miara zu bauen, um eine Verbindung der Schneeanlagen der beiden Skigebiete zu ermöglichen.
Trotz der schwierigen Situation kann ein Nettogewinn von 538 Tausend Euro erwirtschaftet werden, sodass eine Dividende von 2 € festgelegt werden kann.
2003
Die große Neuheit der Saison 2002/03 ist die neue Piste “Erta” die endlich nach Genehmigung durch die UVP gebaut werden kann, und am 14 Jänner endgültig durch die Pioniere Kastlunger Erich und Erlacher Hans eröffnet wird.
Gleichzeitig wird eine neue Steuerung der Schneeanlage bei der Pumpstation Bronta und der Ausbau der Beschneiungsanlagen in der Zone Piz de Plaies notwendig.
Bei der Sesselbahn Rara wird ein automatischer Einstiegsteppich montiert.
Auf dem Kronplatz wird die Glocke „Concordia 2000“ eingeweiht.
Am Furkelpass wird ein neuer Speicherteich mit einem Fassungsvermögen von 47.000 m³ und einer großen Pumpstation von der Firma Wieser gebaut. Auf der Piste Erta werden zwei unterirdische Wasserspeicher zu je 5.000 m³ gebaut.
Es wird mit der Planung der neuen Aufstiegsanlagen am Piz de Plaies begonnen.
In der Generalversammlung vom 31.10.2003 wird der Verwaltungs- und Aufsichtsrat bestätigt.
Im Dezember 2003 beschließt die Gesellschaft dem Organisationskomitee Al Plan Events beizutreten, der in den folgenden Jahre verschiedene Veranstaltungen organisiert, wie Ski-Europacuprennen, Snowboard Weltcuprennen sowie mehrere Etappen des Giro d’Italia auf den Kronplatz.
2004
Die Wintersaison 2003/04 ist mit einer Steigerung von gut 7% sehr positiv und bringt der Bilanz zum 30.06.2004 ein Reingewinn von 1.204.644 €. Es wird beschlossen eine Dividende von 2 € pro Aktie auszuzahlen.
Trotz langer Krankheit, verstirbt der langjährige Präsident und Pionieer des Wintertourismus in St. Vigil Kastlunger Josef Erich unerwartet am 15. Februar.
In der Vollversammlung vom 24. September wird Mutschlechner Georg als Ersatz in den Verwaltungsrat gewählt. In der gleichen Generalversammlung werden einige Änderungen im Statut und die Erhöhung des Gesellschaftskapitals auf 1.500.000 € beschlossen.
2005
Auch die Wintersaison 2004/05 ist wie die vorangegangenen sehr gut und die Bilanz zum 30.06.2005 bringt ein Gewinn von 1.183.374 € und es wird eine Dividende von 2,5 € beschlossen.
In der Sommersaison werden alle drei Aufstiegsanalgen am Piz de Plaies durch drei neue Kabinenbahnen ersetzt, wobei die Anlage Pedagá auf der gleichen Trasse etwas verlängert wird und von dort durch eine Mittelstation mit der Anlage Piz de Plaies verbunden wird. Dies ermöglicht direkt von der Talstation Pedagá auf den Piz de Plaies-Gipfel zu gelangen. Von der alten Talstation Piz de Plaies startet die neue kurze Kabinenbahn Cianross, welche die Verbindung der Dorfzentrums mit dem Skigebiet aufrechterhält.
Gleichzeitig werden auch die Pisten im Bereich Pedagá – Cianross und ein neuer Pistenabschnitt „Corn“ als Verbindung zwischen der Cianrosswiese und der Pedagá-Piste, sowie zwei neue Straßenunterführungen und die Beschneiungsanlage am Cianross ausgebaut.
2006
Gleich nach Saisonschluss geht am Cianross-hang eine tiefe Mure ab, welche auch die Bergstation und die letzte Stütze der Kabinenbahn mit sich reißt. Dank des schnellen Einsatzes können Verletzte sowie große Schäden an den umliegenden Häusern vermieden werden. Der Schaden an den Strukturen der Bergstation und der Stütze sind auch relativ gering, obwohl alles abgebaut werden muss.
Im Schwimmbad wird nach genauer Untersuchung der Dachkonstruktion durch Techniker beschlossen diese nicht mehr dem Publikum zu öffnen. Der Verwaltungsrat und Aufsichtsrat werden bestätigt..
Die neue Gesellschaft „Piculin Ski GmbH“ an welcher die Seilbahnen St. Vigil mit 50% beteiligt ist, kann mit dem Bau der neuen Kabinenbahn und der Abfahrtspiste beginnen.
Die Anlage von Doppelmayr und 8er Conus Kabinen und die Skipiste mit der Beschneiungsanlage von Technoalpin können pünktlich zu Saisonbeginn in Betrieb gehen.
Es wird auch ein Skibusdienst zwischen Piculin und Alta Badia aufgestellt, damit die beiden Gebiete Kronplatz und Alta Badia verbunden werden.
Am 14. November 2006 beschließt der Verwaltungsrat einen Ethik Kodex für die Tätigkeiten der Gesellschaft einzuführen.
2007
Trotz widriger Bedingungen können die Einnahmen der vergangenen Saison übertroffen werden. Die Bilanz weist einen Gewinn von 178.260 € auf und es wird beschlossen eine Dividende von 1,5 € auszuzahlen.
Die Straßenunterführung zu den Höfen Sarjei wird neu gebaut.
Bei einer Steuerkontrolle durch die Agentur für Einnahmen, wird die Besteuerung durch das Aufteilungssystem von Dolomiti Superski in Frage gestellt. Nach längeren Verhandlungen und Klärungen zwischen den verschiedenen Parteien wird das Problem endgültig gelöst und die Akte wird 2010 archiviert.
2008
Nach einer hervorragenden Wintersaison mit einem Plus von 10% kann ein Gesamtinkasso von 10.941 Tausend € erreicht werden.
In der Bilanz bringt dies ein Gewinn von 1.026 Tausend € sodass wieder eine Auszahlung von Dividenden in der Höhe von 2 € pro Aktie beschlossen wird.
Es wird über den Bau eines zweiten Wasserspeichers in der Zone Plans am Furkelpass gesprochen; hierfür wird die Eintragung im Bauleitplan beschlossen.
Es werden verschiedenen Instandhaltungsarbeiten an den Beschneiungsanlagen Costa und Pre da Peres durchgeführt.
2009
Obwohl es in diesem Winter sehr viel Naturschnee gab, konnten die guten Ergebnisse des vergangenen Jahres nicht um viel verbessert werden. Die Gesamteinnahmen der Wintersaison beträgt 11.184 Tausend €.
Am Cianross-Hang werden die Arbeiten zur Sanierung des Hanges begonnen, sodass gleichzeitig die Gesellschaft auch die Bergstation neu aufstellen kann und am 22. Dezember die Kabinenbahn wiedereröffnet werden kann.
In der Generalversammlung wird der Verwaltungsrat Kronbichler Anton durch Herrn Gatterer Thomas ersetzt und in der nächsten Sitzung des Verwaltungsrates wird Herr Mutschlechner Georg als neuer Präsident und Kastlunger Zeno als Vizepräsident ernannt.
Die Piste Furcia 12 wird im letzten Abschnitt verbreitert und verbessert sowie eine neue Beschneiungsanlage von der Firma Johnson Controls mit Lanzen und Zentralluft aufgestellt.
Nach gut einem Jahr Vorarbeit werden im August der Gesellschaft die ISO Zertifizierungen 9001/2008 für die Qualität und ISO 14001/2004 für das Umweltmanagement ausgestellt
2010
Im zweiten Jahr der Wirtschaftskrise kann ein leichter Gewinn gegenüber dem Vorjahr als sehr gut betrachtet werden. Das Geschäftsjahr kann mit einem Gewinn von 1.253.863 € abgeschlossen werden, sodass eine Dividende von 3 € pro Aktie ausgezahlt werden kann.
Am 25 Mai kehrt wieder der Giro d’Italia nach St. Vigil und zum Kronplatz zurück: es wird das Bergzeitfahren von St. Vigil zum Kronplatz wiederholt.
Bei der Generalversammlung werden die 50 Jahre seit der Gründung der Gesellschaft gefeiert, wobei die langjährigen Verwaltungs- und Aufsichtsräte geehrt werden und ein kleines Buch über die Geschichte der Gesellschaft gedruckt wird.
2011
Die Wintersaison 2010/11 war aus meteorologischer Sicht, insbesondere während der Karnevalsperiode, überhaupt nicht günstig, weshalb die Besucherzahlen im Vergleich zur Vorsaison um etwa 5% geringer ausfiel. Der Bruttowert der Einnahmen für die Wintersaison belief sich auf 11.016.730 €.
Die Neuinvestitionen von mehr als 1 Million Euro betreffen insbesondere verschiedene Pistenerweiterungen, die Anschaffung neuer Schneeerzeuger und den Ausbau der Beschneiungsanlage. Insbesondere der mittlere und untere Teil des Hangs der Furcia 9 wird mit der 9A (Picio Jarú) deutlich erweitert, und auf dem letzten Teil des Hangs des Col Toron wird eine steile Variante geschaffen. Das Geschäftsjahr 2010/11 schloss mit einem Gewinn von € 764.399, wovon € 320 Tausend als Dividende ausgezahlt wurden, was € 3 pro Aktie entspricht.
Nach verschiedenen Tests und Geländeaufnahmen wurde im Herbst beschlossen, das Projekt für den Bau eines zweiten Wasserspeichers im Bereich „Plans“ oberhalb des Furcia-Passes am Hang des Pre da Peres abzugeben.
In den Räumlichkeiten unterhalb der Cianross-Talstation wird ein Skidepot gebaut, das es den Kunden im Dorfzentrum ermöglichen soll, direkt vom Cianross-Lift aus auf Skiern loszufahren und so die Benutzung des eigenen Autos oder Skibusses zu vermeiden.
2012
Die Wintersaison 2011/12 kann als wirklich negativ definiert werden: Angesichts des schwierigen Saisonstarts mit völligem Schneemangel und nach einer recht normalen Zwischenzeit am Saisonende aufgrund der extrem hohen Temperaturen gab es erneut einen deutlichen Rückgang der Besucherzahlen. Insgesamt wurde ein Rückgang von -6% bei der Anzahl der Fahrten mit den Liften verzeichnet. Das Bruttoeinkommen für die Wintersaison belief sich auf 10.773.434 €. Das Jahresergebnis betrug somit 192.489 €. Dennoch beschloss die Hauptversammlung die Zahlung einer Dividende von 1,75 € pro Aktie.
Im Jahr 2012 wurde das neue Wasserreservoir für die Beschneiungsanlage „Plans“ mit einem Fassungsvermögen von 46 Tausend Kubikmetern Wasser gebaut. Auf dem Lagergelände von Ciamaor wird ein Schuppen für die Lagerung von Maschinen und Material gebaut.
Das Konsortium Skirama Plan de Corones beginnt Verhandlungen über den Kauf des Grundstücks für den Bau eines neuen Gebäudes, das ein Reinhold-Messner-Bergmuseum beherbergen soll. Der von Messner zusammen mit den Architekten gewählte Ort ist der Gipfel direkt über dem Dorf von Enneberg.
2013
Eine Wintersaison mit starken Schneefällen während der gesamten Saison, die aber auch durch viele Schlechtwettertage gekennzeichnet war, führte zu einem positiven Endergebnis mit einem Anstieg der Besucherzahlen um 4% im Vergleich zur Vorsaison und einem Bruttoeinkommen von 11.133.893 € für die Wintersaison.
Bei einem Betriebsgewinn von 329.869 € wurde beschlossen, eine Dividende von 1,75 € pro Aktie auszuschütten.
Neben verschiedenen Ersatz- und Modernisierungsarbeiten an der Beschneiungsanlage wird die Piste Furcia 9 im oberen Teil der Olanger Piste mit einer neuen Beschneiungsanlage erweitert. Die Bauarbeiten für das Reservebecken „Plans“ werden abgeschlossen.
Das Unternehmen kauft die erste hybrid-elektrische Pistenraupe Italiens, den Pistenbully 600 E+, von Kässbohrer, der nicht nur einen geringeren Verbrauch, sondern auch extrem niedrige Schadstoffemissionen aufweist.
Das Skirama Plan de Corones beginnt mit den Bauarbeiten für das neue MMM Corones Museum, ein Bauwerk, das von den Architekturbüros der weltberühmten Architektin Zaha Hadid entworfen wurde.
2014
Auch die Wintersaison 2013/14 ist durch sehr schwierige Wetterbedingungen mit Schlechtwetter und Niederschlägen an fast allen Wochenenden gekennzeichnet. Dennoch beläuft sich das Bruttoeinkommen allein für die Wintersaison mit einem Anstieg von 3% auf 11.455.151 €.
Der Gewinn für das am 30. Juni 2014 endende Jahr beträgt 236.651 €, während die Dividende auf 1,5 € pro Aktie festgelegt ist.
Der letzte Teil der Cianross-Piste wird bis zur ehemaligen Skilift-Strecke verlängert, wodurch auch der Verlauf des parallelen Europacup-Slaloms verbessert wird, der seit einigen Jahren auf dieser Piste organisiert wird.
Um die Sommersaison mit Attraktionen an der Spitze des Kronplatzes zu bereichern, wurde beschlossen, zwei Mountainbike-Freeridestrecken vom Kronplatz zum Furkelpass und vom Piz de Plaies nach St. Vigil zu bauen. Der Furcia Trail wird für die Sommersaison 2014 fertiggestellt, während der Piz de Plaies Trail erst für die Saison 2015 fertiggestellt wird.
2015
Die Wintersaison 2014/2015 war eine der schwierigsten aufgrund des Mangels an natürlichem Schnee, vor allem aber wegen der hohen Temperaturen zu Beginn der Saison, die die geplante Schneeproduktion verhinderten. Der Saisonstart verzögerte sich daher auf kurz vor Weihnachten, was zu einem endgültigen Verlust von fast 3% bei einem Gesamtbruttoeinkommen von 11.117.197 Euro führte.
Das Jahresergebnis war mit einem Verlust von 72.937 € ebenfalls negativ. Folglich wurde beschlossen, auf die Zahlung einer Dividende für dieses Jahr zu verzichten.
Die Sommersaison 2015 verlief sehr positiv, dank des günstigen Wetters, aber auch dank der Einweihung des neuen MMM Corones Museums, die viele Menschen anzog, vor allem wegen des Interesses an der besonderen Architektur.
Auch die Mtb-Strecken und die verschiedenen Attraktionen oben auf dem Kronplatz erfreuten sich eines guten Zulaufs.
Während des Sommers wird an der Verbesserung der Piste und der Beschneiungsanlage des Piz de Plaies gearbeitet, wobei der gesamte Querschnitt erneuert wird. Das Reservoir am Furkelpass wird vergrößert, indem der Rand und damit die Wasseroberfläche um einen Meter angehoben wird, was zu einer erheblichen Kapazitätssteigerung führt.
Für den Bereich des ehemaligen Schwimmbads wurde ein neuer Sanierungsplan genehmigt, der den Neubau des bestehenden Gebäudes vorsieht, und für den Teil des ehemaligen Schwimmbads ist der Bau eines Beherbergungsbetriebes geplant. In diesem Sinne werden auf Vorschlag des Eigentümers die materiellen Anteile von Fanatic Sport erworben.
2016
Trotz des Mangels an Naturschnee und relativ hohen Temperaturen vor Beginn der Wintersaison konnten dank der kontinuierlichen Verbesserung und Modernisierung der Beschneiungsanlage an einigen kalten Tagen alle Hauptpisten beschneit und am 28. November 2015, dem geplanten Eröffnungstermin, in Betrieb genommen werden. Dennoch begann die Saison nicht sehr gut, was auf den allgemeinen Schneemangel und kritische Situationen in anderen Skigebieten zurückzuführen ist. Die Situation verbesserte sich mit dem Fortschreiten der Saison zu einem ausgezeichneten Saisonende, auch dank der frühen Osterferien. Das Bruttoeinkommen der Wintersaison beläuft sich auf 12.328.935 €, ein Anstieg von fast 11% im Vergleich zur Vorsaison.
Das Geschäftsjahr 2015/2016 schloss mit einem Betriebsgewinn von 1.080.522 € ab. Die Aktionärsversammlung stimmte über den Vorschlag des Verwaltungsrats ab, eine Dividende von 2 € pro Aktie auszuschütten.
Im Sommer werden Erweiterungsarbeiten an den Mittelabschnitten der beiden Pisten Furcia 9 und Furcia 12 sowie am ersten Abschnitt der Piste Erta Piz de Plaies durchgeführt, auf der am kommenden 24. Januar 2017 ein Weltcuprennen der Frauen stattfinden soll.
2017
Das Geschäftsjahr 2016/17 schloss mit einem ausgezeichneten Ergebnis und einem Gewinn von 1.699.107 € ab. Das Bruttoeinkommen für die Wintersaison belief sich auf 12.583.804 €, ein Anstieg von über 2%. Die Wintersaison verlief ein wenig ähnlich wie die vorhergehende, mit einem Mangel an natürlichem Schnee zu Beginn der Saison und einer langen Hitzeperiode gegen Ende der Saison, was trotz der riesigen Schneemengen, die während der gesamten Saison produziert wurden, zu erheblichen Problemen führte, um die Saison zu beenden. Die beabsichtigte Dividende beträgt 2 € pro Aktie.
Am 24. Januar 2017 findet auf der Erta-Piste das erste Weltcup-Skirennen des Kronplatz statt. Der Riesenslalom der Frauen, der trotz des Termins Mitte der Woche an einem schönen sonnigen Tag stattfindet, ist sowohl in der Öffentlichkeit als auch in den Medien ein unerwarteter Erfolg, auch dank des Erfolgs zweier italienischer Athletinnen, die auf die Plätze 1 und 3 auf dem Podium klettern.
Im Sommer 2017 werden in einigen Abschnitten einige Erweiterungen der bestehenden Pisten vorgenommen, wie z.B. die Verbreiterung des mittleren Abschnitts der Erta-Piste, die es den Zuschauern ermöglicht, mit den Skiern seitlich der Rennstrecke zur „Para dal Pech“ zu fahren.
Auch die Sommersaison ist mit einem beträchtlichen Anstieg der Verkäufe sehr positiv.
Die Pläne für den Ersatz des inzwischen alten Sessellifts Rara und den Bau der neuen Strukturen, die im Sanierungsplan für das Wohngebiet A des ehemaligen Sportzentrums Mareo vorgesehen sind, werden derzeit geprüft und in Angriff genommen.
2018
Der Jahresabschluss für das am 30. Juni 2018 endende Jahr weist einen Jahresgewinn von 2.699.998 € aus. Das ausgezeichnete Ergebnis ist auf eine gute Sommersaison zurückzuführen, vor allem aber auf eine Wintersaison mit sehr günstigen Wetterbedingungen, dank mehrerer Schneefälle während der gesamten Saison, ohne jedoch die Tage, an denen man gut Ski fahren konnte, zu reduzieren. Die Bruttoeinnahmen für die Wintersaison belaufen sich auf 13.553.865 €, ein Anstieg von fast 10%. Die genehmigte Dividende beträgt 2 € pro Aktie.
Am 23. Januar 2018 kehrt der Skiweltcup der Frauen angesichts des Erfolgs der vorherigen Ausgabe auf die Erta Piste zurück, und das Spektakel der ersten Ausgabe wird erneut bestätigt, insbesondere dank des schönen Wetters und einer mit Neuschnee bedeckten Umgebung.
Im Sommer 2018 wird die Piste Furcia 12 auf dem steilsten Teilstück erweitert, um die Sicherheit der Skifahrer zu verbessern, so dass auch weniger erfahrene Skifahrer die letzte Rampe ohne große Schwierigkeiten überwinden können.
Bei der Gondelbahn Skitrans Bronta werden die alten Kabinen durch neue Kabinen von Sigma ersetzt, die eine spezielle Kabine entworfen hat, um ihre alten 12-Sitzer-Kabinen zu ersetzen. Ebenfalls an der Talstation von Cianross wird eine neue Führungs- und Kassenkabine gebaut, die den alten vorgefertigten Fahrkartenschalter ersetzt.
Auch das Ergebnis der Sommersaison 2018 war ausgezeichnet, mit einem leichten Anstieg der Einnahmen im Vergleich zur bereits guten Vorsaison.
2019
Es gab eine gute Wintersaison 2018/19, die trotz der ziemlich hohen Temperaturen und häufiger Schneefälle ein Bruttoeinkommen von 13.892.280 € mit einem leichten Anstieg im Vergleich zur Vorsaison verzeichnet hat. Auch das Betriebsergebnis ist mit einem Gewinn von 1.865.165 € sehr positiv. Die Dividende wird auf 2 € pro Aktie festgelegt.
Am 15. Januar 2019 kehrt der Weltcup Zirkus der Frauen zum dritten Mal auf die legendäre Erta Piste zurück. Der Erfolg ist derselbe wie bei den ersten beiden Ausgaben mit spektakulärem Sonnenschein und Schneewetter.
Im Sommer 2019 ist es endlich möglich, alle Genehmigungen für den Ersatz der alten fixen Sesselbahn Rara durch eine neue und moderne 10er-Kabinenbahn der Firma Doppelmayr zu erhalten.
Neben der neuen Gondel, deren Strecke um einige Dutzend Meter verlegt wird, entstehen neue Skipisten und Wege, die neben der Bedienung der neuen Gondel auch eine bessere Verbindung zu den Pisten hinunter nach St. Vigil schaffen. Der Abschluss der Arbeiten verzögert sich leicht aufgrund von Schwierigkeiten bei der Versorgung der Kabinen, auch wegen des katastrophalen Schneefalls Mitte November. Dennoch war es möglich, die Bahn vor den Feierlichkeiten zu Sant Ambrogio testen zu lassen und in Betrieb zu nehmen.
Am 24. August 2019 organisiert das Skirama Plan de Corones in Zusammenarbeit mit allen Seilbahngesellschaften rund um den Kronplatz ein Konzert im Rahmen der Tournee „Jova Beach Party“, bei der mehr als 27.000 Menschen auf die Spitze des Kronplatzes transportiert wurden.
Ende August fährt ein Lastwagen mit einem Kranlift unter der Fußgängerbrücke hindurch und schlägt sieum, wobei die Struktur irreparabel beschädigt wird. In kurzer Zeit konnte bei Rubner Holzbau eine neue Fußgängerbrücke mit einem modifizierten Tragwerk entworfen und bestellt werden, um eine Mindesthöhe von über 5 Metern über der Hauptstraße zu erreichen. Die neue Fußgängerbrücke, deren Kosten vollständig von einer Versicherung übernommen wurden, die jetzt auch durch ein Dach gedeckt ist, wird regelmäßig gewartet und vor Beginn der Wintersaison getestet.
Für das Projekt des neuen Gebäudekomplexes im Wohngebiet A7 (ehemaliges Hallenbad) wurde beschlossen, drei Gebäude zu bauen, eines für alle Büros, eines für die freien und angegliederten Wohnungen und schließlich ein wohnhausähnliches Hotel mit ca. 160 Betten. Für das neue Projekt wurde beschlossen, einen Architektenwettbewerb durchzuführen. Das von Berg und Tal aus Bruneck, eingereichte Projekt wurde im Wettbewerb mit einem großen Vorsprung in der Bewertungsnote ausgezeichnet.
Danach beginnt der Planungsprozess und das Studio Baubüro wird mit der Projektleitung (Projektmanagement) beauftragt.
Mit der Gemeinde Enneberg wird ein urbanistischer Vertrag über den Verkauf eines Teils des Grundstücks und den Bau der Erweiterung des Kindergartens abgeschlossen. Im Gegenzug verkauft die Gemeinde das Grundstück an die Seilbahngesellschaft die im Eigentum der Gemeinde stehenden Räumlichkeiten im Schwimmbadgebäude und gewährt eine Erhöhung der Kubik Kapazität für den Bau der Unterkunftseinrichtung.
2020
Am 4. März begannen die Arbeiten für den Teilabriss des Schwimmbadgebäudes, um den Standort für den neuen Kindergarten vorzubereiten. Aufgrund der Sperrung durch die Coronavirus-Vorschriften können die Bauarbeiten leider erst kurz nach Mitte Mai nach der Verlegung der Mikropfähle beginnen. Das Gebäude wurde am 03. November 2020 an die Gemeinde Enneberg übergeben.
Ende September begannen die Abrissarbeiten am alten Hallenbadgebäude, in dem ein neuer Gebäudekomplex aus drei Gebäuden mit Tiefgarage entstehen soll. Im ersten Gebäude werden die Büros der Liftgesellschaft, der Tourismusgenossenschaft San Vigilio/San Martin, von Al Plan Events und der E.Werk St. Vigil in E. AG untergebracht. Das zweite Gebäude ist für freie und konventionierte Wohnungen vorgesehen. Das dritte und wichtigste Gebäude wird eine Vier-Sterne-Residenz mit Restaurant/Bar und Wellnessbereich sein. Der Baubeginn für die Garage und die ersten beiden Gebäude ist für 2021 geplant, während der Baubeginn der Residenz für 2022 geplant ist.
Trotz der vorzeitigen Schließung für die Wintersaison 2019/20 beläuft sich das Betriebsgewinn auf 1.272.832 €.
Aufgrund der teilweisen Sperrung für das Coronavirus verzögert sich die Eröffnung der Wintersaison 2020/21, zuerst bis zu den Weihnachtsferien, dann bis Mitte Januar, und so weiter bis zu Saisonsende.
2021
Trotz mehrfacher Zusagen und Verschiebungen, geht die offizielle Wintersaison 2020/21, ohne einen einzigen Betriebstag des Skigebiets zu Ende. Die einzige Einrichtung, die nur für Athleten von Skiclubs und Nationalmannschaften geöffnet ist, wird die Pre da Peres sein, die für den größten Teil der Wintersaison in Betrieb bleibt, mit wenigen Kunden und mit einem traurigen Ergebnis, da die Einnahmen gerade die Verwaltungskosten gedeckt haben.
Das Ergebnis für das Geschäftsjahr 2020/21 ist aufgrund des verpassten Wintergeschäftsjahres sehr negativ, so dass sich ein Bilanzverlust von 6.634.736 € und ein operativer Verlust von 3.495.951 € ergeben. Aufgrund der Verzögerung bei der Festlegung und Begleichung der von der Regierung versprochenen Entschädigungen, ist das Unternehmen gezwungen, eine 5-jährige Hypothek in Höhe von 5.400 Tausend € bei INTESA S. Paolo zu beantragen, um die Ausgaben für die nächste Wintersaison decken zu können.
Gleichzeitig werden die Bauarbeiten des Komplexes im Bereich des ehemaligen Schwimmbades fortgesetzt, mit aufwendigen Verfahren für die Aushubarbeiten sowie Sicherung der Baustelle durch Eindämmungssysteme und Verankerung der Wände. Im Juli beginnen die Mauerwerksbauarbeiten für den Bau der Gebäude A und B.
Für dieses beachtliches Projekt wird mit der Volksbank Südtirol ein Darlehensvertrag über 15+2 Jahre in Höhe von insgesamt 18 Millionen Euro abgeschlossen.
2022
In der Wintersaison 21/22 können die Skifahrer mit einen gültigen grünen Pass wieder die Aufstiegsanlagen benutzen und somit skifahren. Die Wintersaison endet trotz der verschiedenen Einschränkungen für italienische, aber auch für ausländische Kunden, recht positiv. Durch Dolomiti Superski wird ein Kontrollsystem aktiviert, mit dem nur wer einen gültigen grünen Pass besitzt, den Skipass aktivieren kann. Auf den Anlagen besteht die Verpflichtung zur FFP2-Maske und eine Reduzierung der Kapazität auf 80% der geschlossenen Kabinen.
Trotz erheblicher Probleme und gestiegener Rohstoffkosten gehen die Arbeiten auf der Baustelle des ehemaligen Schwimmbadbereichs gut voran, und Mitte März 2022 können die neuen Büros der Gesellschaft im ersten Gebäude bezogen werden.